Bewusstsein, Schwingungen und das Universum: Die Verbindung von Quantenphysik, Vedischer Philosophie und Morphogenetischen Feldern

Einleitung

Die Erforschung des Bewusstseins und seiner Beziehung zum Universum ist eine der zentralen Fragen, die Wissenschaftler, Philosophen und spirituelle Denker gleichermaßen fasziniert. In den letzten Jahrzehnten haben verschiedene wissenschaftliche Entdeckungen und spirituelle Traditionen neue Perspektiven auf diese Thematik eröffnet. Insbesondere die Quantenphysik, die Theorie der morphogenetischen Felder von Rupert Sheldrake und die vedische Philosophie mit ihrem Konzept von Nada Brahma (das Universum als Klang) bieten tiefgehende Einblicke in das vernetzte, schwingende Universum. Dieser Artikel beleuchtet die Verbindung zwischen diesen Konzepten und zeigt, wie diese unterschiedlichen Sichtweisen ein gemeinsames Verständnis über das Bewusstsein und das Universum liefern können.


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Dr. David R. Hawkins' Modell der Bewusstseins-Ebenen

Dr. David R. Hawkins, ein amerikanischer Psychiater und spiritueller Lehrer, entwickelte die „Skala der Bewusstseins-Ebenen“, die das menschliche Bewusstsein als ein Spektrum von Frequenzen darstellt. Diese Skala reicht von niedrigeren Zuständen wie Angst, Wut und Schuld (unterhalb der 200er-Marke auf der Skala) bis zu höheren Zuständen wie Liebe, Frieden und Erleuchtung (über der 500er-Marke). Hawkins’ Modell basiert auf der Vorstellung, dass jedes Bewusstsein, jede Emotion und jedes Gedankengut eine eigene Schwingung oder Frequenz hat, die das individuelle Erleben der Welt prägt.

Die Bewusstseins-Ebenen stehen in direkter Verbindung zum Konzept von Schwingung und Frequenz. Wie in der Quantenphysik, in der jede Form von Materie als Schwingung in einem Energiefeld beschrieben werden kann, postuliert Hawkins, dass auch das menschliche Bewusstsein nicht statisch ist, sondern ständig in Schwingung und Bewegung. Diese Schwingungen sind miteinander verbunden und beeinflussen das kollektive Bewusstseinsfeld.

Im Kontext von Sheldrakes Theorie der morphogenetischen Felder lässt sich sagen, dass jedes Bewusstseinsniveau – und sei es auf der Ebene des Individuums oder der Gesellschaft – Teil eines größeren, universellen Netzwerks von Informationsfeldern ist. Ändert ein Individuum sein Bewusstsein und hebt es auf eine höhere Frequenz, kann es das morphogenetische Feld positiv beeinflussen und damit zur Transformation der Gesellschaft beitragen.


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Morphogenetische Felder: Sheldrakes Theorie

Die Theorie der morphogenetischen Felder, die von dem britischen Biologen Rupert Sheldrake entwickelt wurde, schlägt vor, dass alle lebenden Wesen und auch menschliche Gedanken und Ideen durch unsichtbare Felder beeinflusst werden, die als „Gedächtnis“ der Natur fungieren. Diese Felder speichern die kollektiven Erfahrungen und Muster, die sich über Generationen hinweg entwickeln und das Verhalten und die Evolution von Lebewesen leiten.

Sheldrakes Konzept dieser Felder stellt eine Brücke zwischen der Quantenphysik und der spirituellen Perspektive dar. In der Quantenwelt sind Partikel nicht nur als materielle Objekte zu begreifen, sondern als dynamische, miteinander verbundene Wellen von Energie. Diese „Wellen“ sind so etwas wie das Fundament der Realität, und alles, was existiert, ist eine Manifestation dieser Energie. Die morphogenetischen Felder erweitern dieses Verständnis, indem sie die Idee einführen, dass auch Gedanken, kollektive Erinnerungen und kulturelle Muster in einem unsichtbaren „Energie-Gedächtnis“ gespeichert werden und somit die Entwicklung der Welt beeinflussen.

Im Zusammenhang mit der vedischen Philosophie könnte man sagen, dass diese Felder mit dem Konzept von Akasha übereinstimmen, dem ätherischen Raum, in dem alle Informationen, Gedanken und Ereignisse des Universums aufgezeichnet werden. Beide Theorien – die morphogenetischen Felder und das Konzept des Akasha – beschreiben ein unsichtbares Netzwerk, das alle existierenden Dinge miteinander verbindet und das universelle Bewusstsein speichert.


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Nada Brahma: Das Universum als Klang

Die vedische Philosophie lehrt, dass das Universum im Kern aus Klang und Schwingung besteht – eine Vorstellung, die tief in der Idee von Nada Brahma verwurzelt ist, was wörtlich „das Universum ist Klang“ bedeutet. Diese Lehre besagt, dass alle Dinge und Phänomene im Universum durch bestimmte Schwingungen und Frequenzen miteinander verbunden sind und dass der Ursprung aller Existenz im Klang liegt. Diese Theorie ist besonders tiefgehend, wenn wir sie mit der modernen Quantenphysik in Verbindung bringen, die auch von Schwingungen und Frequenzen spricht, die das gesamte Universum durchziehen.

In der Stringtheorie, die ein populäres Modell in der Quantenphysik ist, wird postuliert, dass die fundamentalen Bausteine der Materie nicht Teilchen, sondern winzige, schwingende „Strings“ sind. Diese Strings vibrieren in unterschiedlichen Frequenzen und erzeugen die Welt, wie wir sie kennen. Diese Theorie stimmt erstaunlich gut mit der vedischen Vorstellung überein, dass das Universum im Wesentlichen aus Schwingung besteht.

Die Anwendung von Nada Brahma im Alltag, etwa durch das Rezitieren von Mantren, hat die Fähigkeit, das menschliche Bewusstsein auf eine höhere Frequenz zu heben. Mantren sind nicht nur Worte, sondern Vibrationen, die auf einer tieferen, energetischen Ebene wirken. In der Quantenwelt könnte man dies als eine Form von „quantum coherence“ beschreiben, bei der durch den gezielten Einsatz von Schwingungen (wie sie in Mantren oder Musik vorkommen) eine Resonanz erzeugt wird, die das individuelle Bewusstsein und sogar das kollektive morphogenetische Feld beeinflussen kann.


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Die Gunas und der Einfluss von Klang

In der vedischen Philosophie gibt es drei grundlegende Gunās – Sattva (Reinheit), Rajas (Aktivität) und Tamas (Dunkelheit). Diese Gunās beschreiben die Qualität der Energien, die das menschliche Bewusstsein und die Welt beeinflussen. Sattva steht für Klarheit und Harmonie, Rajas für Bewegung und Unruhe und Tamas für Trägheit und Dunkelheit. Jeder Mensch und jede Situation ist in einem bestimmten Zustand dieser Gunās verankert.

Schwingungen, insbesondere solche, die durch Mantren erzeugt werden, haben die Kraft, das vorherrschende Guna zu verändern. Wenn ein Mensch beispielsweise in einem Zustand von Tamas (Dunkelheit) ist, kann das Rezitieren von Mantren oder das Hören von heilender Musik ihn in einen Zustand von Sattva (Reinheit) erheben. Diese Praxis beeinflusst das Bewusstsein, indem sie die Schwingungsfrequenz des Körpers und Geistes verändert. Auch hier zeigt sich die Parallele zur Quantenphysik, bei der durch den gezielten Einsatz von Frequenzen (beispielsweise durch die Anwendung von Klangwellen) die energetische Struktur des Körpers und des Bewusstseins verändert werden kann.


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Quantenphysik, Anthroposophie und die Verbindung zwischen Bewusstsein und Universum

Die Quantenphysik und die anthroposophische Sichtweise bieten einen weiteren, tiefgründigen Kontext für das Verständnis des Bewusstseins. Die Quantenphysik spricht von Quantenfeldern, die Informationen instantan über große Distanzen hinweg transportieren. Diese Felder sind das unsichtbare Gewebe, das die physische Welt mit der geistigen und energetischen Welt verbindet. Die menschliche Seele oder das Bewusstsein ist in diesem Modell nicht nur Teil der Materie, sondern auch ein aktiver Mitgestalter der Realität.

Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, betonte, dass der Mensch über einen ätherischen Körper verfügt, der mit den geistigen Dimensionen des Universums verbunden ist. Auch in der Quantenphysik wird der Mensch als mehrdimensionales Wesen betrachtet, das in Resonanz mit dem gesamten Universum steht. Hier, wie in der Quantenmechanik, könnte man das menschliche Bewusstsein als einen Sender und Empfänger von Informationen betrachten, der mit den universellen morphogenetischen Feldern in Wechselwirkung tritt.


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Fazit

Die Verbindung zwischen den Bewusstseins-Ebenen nach Dr. Hawkins, den morphogenetischen Feldern von Rupert Sheldrake, dem Konzept von Nada Brahma und den Quantenrealitäten bietet einen faszinierenden, integrativen Blick auf die Natur des Universums. Diese unterschiedlichen Perspektiven – sowohl aus der Wissenschaft als auch der Spiritualität – vereinen sich zu einem umfassenden Verständnis davon, wie Schwingung, Frequenz und Bewusstsein das Universum prägen und miteinander in Resonanz stehen.

In der modernen Welt, in der Technologie und Wissenschaft zunehmend die Führung übernehmen, ist es vielleicht an der Zeit, auch die alten Weisheiten der vedischen Philosophie und andere spirituelle Traditionen in unser Verständnis des Bewusstseins und des Universums einzubeziehen. Die Frage, wie das menschliche Bewusstsein mit dem Universum verbunden ist und wie wir durch das Anheben unserer eigenen Frequenz zur Heilung der Welt beitragen können, ist sowohl ein wissenschaftliches als auch ein spirituelles Abenteuer, das uns in die tiefsten Geheimnisse des Seins führt.


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